Besuch des Fuldaer Weihnachtsmarktes am  17. Dezember 2019

Mit zwei vollen Bussen starteten die Wehrheimer Landfrauen bei fast frühlingshaften Temperaturen in der Vorweihnachts-woche nach Fulda. Dort trafen sie sich zunächst mit 4 Gäste-führern vor dem Fuldaer Dom zu einer Stadtführung. Hier hatte einst Bonifatius ein Kloster gegründet, der Grundstein für Fulda. Neben dem Dom befindet sich die St. Michaelskirche, ein karolingischer Rundbau aus dem Jahr 822, die ursprünglich die Friedhofskapelle des Fuldaer Benediktinerklosters war. Nach einigen Informationen auf dem Domplatz ging es in den Dom, wo die Gästeführer viel Interessantes zu berichten wussten. Im Anschluss daran gingen die Gruppen am Hexenturm vorbei ins Severiviertel. Der Rundgang endete an der Stadtpfarrkirche wo sich mit dem „Winterwald“ der erste Themenbereich des Fuldaer Weihnachtsmarktes befand.

 

Die meisten Landfrauen stärkten sich nun mit Flammlachs oder einer Bratwurst und Glühwein bevor sie sich auf die Erkundung der verschiedenen Weihnachtsmärkte, wie z. B. dem Buden-zauber, dem Gourmetmarkt oder dem mittelalterlichen Weihnachtsdorf, machten. In der Mitte des traditionellen Weihnachtsmarktes steht eine 18 Meter hohe Pyramide mit lebensgroßen Nussknackern sowie einer traumhaften Dekoration und Beleuchtung. An diesem Wochentag herrschte nicht so ein Gedränge wie an den Wochenenden und jeder konnte sich alles in Ruhe anschauen und von den vielen leckeren Angeboten probieren. Das Schöne war, dass man immer wieder andere Landfrauen traf und den einen oder anderen Glühwein, Eierpunsch oder Johannisfeuer zusammen trank. Nach diesem ereignisreichen Nachmittag und Abend trafen sich alle pünktlich am Dom und traten gemeinsam die Rückfahrt an.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Vortrag von Anja Born zum Thema "Patientenverfügung" am 12. November 2019

Es mussten noch zusätzliche Stühle im Kleinen Saal des Wehrheimer Bürgerhauses gestellt werden, denn Ursula Gräfe konnte mehr als 60 Landfrauen und zahlreiche Gäste zum Vortrag von Anja Born mit dem Thema „Patientenverfügung“ begrüßen. Anja Born stellte sich zunächst vor. Nach einer Ausbildung zur Altenpflegerin und einem Studium der „Sozialen Arbeit“ arbeitet sie seit 9 Jahren als Palliativ Care Fachkraft und Koordinatorin im Hospizdienst Friedrichsdorf.

 

Sie berichtete, dass es viele Unsicherheiten in der Bevölkerung zum Thema „Patientenverfügung“ gibt. In einer Reform im Jahr 2009 wurde der Patientenwille gestärkt und bindend für Ärzte. Wer dagegen verstößt begeht Körperverletzung. Die Selbstbestimmung des Patienten ist oberstes Gebot. In einem Gerichtsurteil von 2016 wurde bestimmt, dass die Patientenverfügung so konkret wie möglich sein muss, damit sie nicht unterschiedlich interpretiert werden kann.

 

Eine Patientenverfügung sollte schriftlich verfasst werden. Hilfe dazu findet man bei Hospizdiensten, Rechtsanwälten oder dem Hausarzt, aber auch im Internet. Wichtig ist, dass man sich mit dem Thema über einen längeren Zeitraum beschäftigt und mit denen, meistens den Angehörigen, redet, die später den Willen des Patienten durchsetzen sollen. Zusätzlich zu einer Patientenverfügung braucht man eine Vorsorgevollmacht im Bereich Gesundheitsvorsorge. Ohne diese bekommen im Extremfall noch nicht einmal die nächsten Angehörigen eine Auskunft bei Ärzten oder im Krankenhaus. Deshalb ist die Vorsorgevollmacht der erste Schritt um Angehörige handlungsfähig zu machen. Angehörige finden Hilfe bei Hospizdiensten, den Ethikkomitees in Krankenhäusern oder bei „Letzte Hilfe Kursen“, die von Hospizdiensten angeboten werden.

 

Wichtig ist zu wissen, dass die Patientenverfügung erst dann gilt, wenn man seinen Willen nicht mehr äußern kann. Solange hat jeder die Möglichkeit, seine Meinung zu ändern und vielleicht doch lebensverlängernde Maßnahmen in Anspruch zu nehmen, gegen die er sich vielleicht irgendwann vorher schriftlich ausgesprochen hatte.

 

Nach dem sehr informativen Vortrag von Anja Born, bei dem sie verschieden Kopien zum Thema verteilte, wurden viele Fragen gestellt und die meisten gingen nach Hause mit dem Wissen, wie wichtig es ist, sich endlich mit diesem unbequemen Thema intensiv zu beschäftigen.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Brunch im "Birkenhof" Fauerbach  16. Oktober 2019

Einige schöne Stunden verbrachten die Wehrheimer Landfrauen beim Brunch im “Birkenhof“ in Fauerbach. Zur Begrüßung gab es ein Glas Sekt bevor es zum reichhaltigen Büfett mit einer großen Auswahl an süßen und herzhaften Leckereien ging. Danach erlaubte es das Wetter draußen einen kleinen Spaziergang durch die abgeernteten Felder zu machen bevor der zweite Teil, das Mittagessen einschließlich leckerem Nachtisch, folgte. Auch einige Männer waren an diesem Tag dabei und alle genossen die paar schönen Stunden bei gutem Essen und reichlich „Gebabbel“.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Besuch von Mainz am 10. September 2019

Bei herrlichem Spätsommerwetter verbrachten die Wehrheimer Landfrauen einen Tag in Mainz. Am Adenauer-Ufer am Rhein nahmen zwei Gästeführerinnen die Damen in Empfang und zeigten ihnen die schönsten Seiten von Mainz und erzählten von der Geschichte und der Rivalität mit Wiesbaden. Zunächst ging es ein Stück am Rheinufer entlang bevor der Jockel-Fuchs-Platz mit dem Rathaus erreicht wurde. Der Höhepunkt der ersten Hälfte des Stadtspaziergangs war ein Besuch im Dom St. Martin, der direkt neben dem Marktplatz steht, wo gerade der Dienstagsmarkt stattfand. Der Dom wurde ab dem Jahr 975 von Erzbischof Willigis erbaut und enthält die Grabdenkmäler der Erzbischöfe. Nach dem Besuch des etwas düsteren Doms gefiel den Damen der helle spätgotische Kreuzgang besonders gut. Nach einem Bummel durch die Altstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern ging es zum gemeinsamen Mittagessen. Nach dieser wohlverdienten Pause kam der zweite Teil der Stadtführung mit dem Besuch der Stephanskirche. Die Gästeführerin erläuterte wie es dazu kam, dass Marc Chagall die Entwürfe für insgesamt neun Kirchenfenster machte, die letzten im Alter von fast 96 Jahren. Vor allem die zuerst geschaffenen drei mittleren Fenster im Chorraum sind von intensiver blauer Farbe und zeigen zahlreiche kleinere Motive. Je länger man sich Zeit nimmt, desto mehr kann man entdecken. Nach diesem Erlebnis ging es zurück zum Marktplatz, vorbei am Fastnachtsbrunnen und dem Gutenbergmuseum. Nun war noch genug Zeit um sich auf eigene Faust umzusehen oder Kaffee zu trinken bzw. einen Eisbecher zu essen bevor es mit dem Bus zurück ging.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Fahrt in den Odenwald zur "koziol-Glücksfabrik" und zum "Karlshof" am 14. August 2019

In Erbach im Odenwald stand zunächst der Besuch der Koziol-Glücksfabrik auf dem Programm der Wehrheimer Landfrauen. In zwei Gruppen wurden sie durch das Museum geführt und erfuhren, dass der Gründer der Firma ursprünglich mit einer Elfenbeinschnitzerei angefangen hatte. Später entwickelte er Kunststoff-Spritzgießmaschinen und war der Erfinder der ersten Schneekugeln. Vom Museum aus konnten die Gäste auch einen Blick in die moderne Produktionshalle werfen. Im Anschluss an die sehr interessante Führung ging es in die Glückskantine, wo Schlemmerbrötchen und Kaffee warteten. Die meisten nutzten anschließend die Gelegenheit im Outlet das eine oder andere aus der Designkollektion zu erwerben. Nun ging es mit dem Bus weiter nach Michelstadt, wo die Landfrauen die Freizeit zum Bummeln oder Eis essen nutzten.

 

Der „Karlshof“ von Michael Dörr in Roßdorf bildete den Höhepunkt der Tagesfahrt. Schnell sahen die Besucher, wieso dieser Betrieb vor zwei Jahren zu „Deutschlands Landwirt des Jahres“ gekürt worden war. Dieser Bauernhof, auf dem 300 schwarz-bunte Rinder ihr Zuhause haben, kann von Besuchern täglich zwischen 5 und 22 Uhr besucht und besichtigt werden, auch ohne Führung. Aus einem Milchautomaten kann frische Milch gezapft werden und sogar fertige Milch-Shakes. Viele Schulklassen besuchen den Hof sowie geführte Gruppen aus dem In- und Ausland. Erneuerbare Energien aus Photovoltaik und Biogasanlage versorgen 1.000 Familien mit Strom. Eine landwirtschaftliche Fläche von mehr als 200 Hektar dient der Futtergrundlage der Tierhaltung. Die Wehrheimer Besucher hatten eine exklusive Führung durch den Hof mit Michael Dörr. Sie waren beeindruckt, wie sauber und ordentlich es überall war und besonders die vielen kleinen Kälber hatten es ihnen angetan. Bei Kaffee und Kuchen konnten sie durch eine große Glasscheibe beobachten, wie die Kühe selbstständig ins Melk-Karussell gingen.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Gemütliches Beisammensein im Biergarten "Löwenherz" am 18. Juli 2019

Zum Glück hielt das Wetter und 55 Wehrheimer Landfrauen konnten unter den großen Sonnenschirmen im Biergarten des Restaurants „Löwenherz“ mitten in Wehrheim Platz nehmen. Es war ein gemütlicher Sommerabend mit gutem Essen und erfrischenden Getränken. Zwischendurch wurden die anregenden Gespräche unterbrochen von Mundharmonika-Musik, die der Ehemann einer Landfrau anstimmte. Die Damen hörten gerne zu und klatschten Beifall.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Besuch des Hessenparks am 18. Juni 2019

Den günstigen Feierabendtarif im Hessenpark nutzten 40 Wehrheimer Landfrauen um zunächst eine Führung in zwei Gruppen bei hochsommerlichen Temperaturen zu machen. Viele der Damen waren schon lange nicht mehr dort gewesen und waren an den Erklärungen sehr interessiert. Der Marktplatz ist mit Häusern, die aus ganz Hessen stammen, einer Kleinstadt nachempfunden. Die übrigen Häuser, die je nach Herkunft in verschiedene Gruppen aufgeteilt sind, stammen alle aus hessischen Dörfern. Insgesamt gibt es im Hessenpark 4 evangelische Kirchen, die alle genutzt werden können, ein Standesamt und 2 Synagogen. Die meisten Häuser sind in der Gruppe Mittelhessen mit Häusern aus Marburg, Gießen und dem Westerwald aufgebaut. In den verschiedenen Baugruppen liegen die Teile von 100 Häusern zum Wiederaufbau bereit.

 

Im Haus aus Eisemroth, das so eingerichtet ist wie vor 100 Jahren, erklärte die Gästeführerin wie die Menschen damals gelebt haben. Es war ein schweres Leben auf engstem Raum und vor allem die Frauen hatten schwere körperliche Arbeit zu verrichten. Im Sommer musste auf den Feldern gearbeitet werden. Im Winter wurde der Webstuhl in die Stube geholt und die Frau des Hauses sorgte für die Kleidung. Ein anderes Haus war ein Rauchhaus aus dem Jahr 1734, das heißt es gab keinen Schornstein sondern der Rauch der Feuerstelle wurde durch einen Rauchfang auf den Dachboden geleitet, wo er mit der Zeit durch die mit Stroh eingedeckten Dächern nach außen gelangte. Die Rauchhäuser hatten mehrere gute Gründe. Erstens wäre ein Schornstein wegen Funkenflug zu gefährlich gewesen bei den Strohdächern, zweitens wurden im Winter über der Feuerstelle Würste und Schinken geräuchert und drittens gab es durch den intensiven Rauchgeruch im Haus keine Mäuse oder Ratten, die das Getreide, das auf dem Dachboden gelagert wurde, fressen konnten.

 

Nach einem Abstecher bei den Deutschen Sattelschweinen, die zur Zeit viele niedliche Ferkel haben, ging es zurück auf den Marktplatz, wo die Damen im Freien bei Essen und Trinken den Nachmittag ausklingen ließen.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Fahrt ins Altmühltal vom 20. bis 23. Mai 2019

Der größte deutsche Naturpark, das Altmühltal, war das Ziel 40 Wehrheimer Landfrauen und einiger „Landmänner“ im Mai. Während der viertägigen Busreise waren die Wehrheimer in Beilngries im Hotel „Die Gams“ untergebracht. Von da aus ging es auf Entdeckungsreise in die weitere Umgebung. Nachdem schon bei der Anreise Nürnberg erkundet worden war, ging es nach einem reichhaltigen Frühstück am nächsten Tag zunächst zu einer Führung in die Bischofsstadt Eichstätt und zum Besuch der Befreiungshalle in Kelheim. Am Nachmittag stand eine Schifffahrt auf der Donau von Kelheim durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg auf dem Programm. Die Donau führte zu diesem Zeitpunkt bereits Hochwasser und da noch mehr erwartet wurde, konnten die Gäste die Feuerwehrleute beobachten, die beim Kloster Weltenburg die Fluttore zu schließen begannen. Nach einer Altstadtführung durch Regensburg und die Burg Prunn bestand am letzten Tag die Möglichkeit, Bamberg bei herrlichem Sonnenschein auf eigene Faust zu erkunden. Nach einem Mittagessen mit dunklem Bamberger Rauchbier im Gasthaus „Schlenkerla“ wurde gut gelaunt die Heimreise angetreten.

 

Harald Stenger/Sigrid Wiesner

 

 

 

Spargelessen auf dem "Erlenhof" am 14. Mai 2019

Passend zur Jahreszeit fuhren 60 Wehrheimer Landfrauen zum Spargelessen auf den „Erlenhof“ der Familie Walther im Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach am Rande Frankfurts. Es war ein leckeres Büfett angerichtet mit Spargel, Schnitzel, verschiedenem Schinken und dazu Kartoffeln und Sauce Hollandaise. Nach dem Nachtisch fand ein Rundgang über den Hof statt, bei dem die Damen erzählt bekamen, dass der Erlenhof selbst keinen Spargel anbaut sondern in der südlichen Wetterau 110 Hektar Ackerland mit Kartoffeln, Weizen, Zuckerrüben und Silomais bewirtschaftet sowie 25 Hektar Grünland als Futter für die 50 Mastschweine und die 70 Kühe der Sorte Fleckvieh-Simmental-Rinder. Anschließend nutzten viele die Gelegenheit um im Hofladen mit großem Sortiment einzukaufen. Bevor es mit dem Bus zurück nach Wehrheim ging, ließen sich die Landfrauen Kaffee mit Erdbeertorte schmecken.

 

Sigrid Wiesner

 

 

Jahreshauptversammlung am 25. April 2019

Nach der Begrüßung der zahlreich erschienen Mitglieder bedankte sich die Vorsitzende Ulla Gräfe bei „ihren“ Landfrauen für die vielen Kuchen und Torten, die beim Ostermarkt verkauft werden konnten. Gleichzeitig betonte sie, wie wichtig diese Einnahmequelle für den Verein ist, und bat um zahlreiche Kuchenspenden für das Apfelblütenfest am 5. Mai 2019 im Wehrheimer Schwimmbad. Nach dem Kassenbericht von Herta Fei folgte die Ehrung von drei langjährigen Mitgliedern. Erna Knöpp gehört dem Verein seit 40 Jahren an, Ursula Munck und Margarete Manck sind beide 30 Jahre dabei. Mit einem schönen Blumenstrauß bedankte sich Ulla Gräfe bei den Damen. Nach dem Jahresbericht, der durch eine Bilderschau bereichert wurde, verabschiedete die Vorsitzende die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Roswitha Kolaß, Hannelore Bär, Elke Schmid, Marlene Becker und Karin Terlitzki. Am längsten von diesen Damen war Roswitha Kolaß im Vorstand, insgesamt 30 Jahre, davon 12 Jahre als 2. Vorsitzende. Für die vielfältige geleistete Arbeit in dieser Zeit bedankte sich Ulla Gräfe mit der Gewissheit, dass alle auch in Zukunft den Verein mit Rat und Tat unterstützen werden.

 

Nun konnten die 77 Wahlberechtigten ihren neuen Vorstand wählen. Die geheime Wahl wurde von Bärbel Osietzki und Rosi Salomon vom Bezirksverein geleitet. Durch vier neue Vorstandsmitglieder wurde eine Verjüngung des Vorstandes erreicht, was für die Zukunft wichtig ist.

 

Ursula Gräfe, 1. Vorsitzende

Beate Illbruck, 2. Vorsitzende

Daniela Schröder, Schriftführerin

Petra Oeste, Kassiererin

Herta Fei, 2. Kassiererin

Sigrid Wiesner, Pressewartin

Kerstin Gusche, Beisitzerin

Anja Born, Beisitzerin

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Vortrag "Fingerfood" am 3. April 2019

Bevor es ans Schnippeln und Zubereiten der zahlreichen Rezepte ging, stand Theorie auf dem Programm. Die Ernährungsfachfrau Ilka Kullmann aus Villmar war zu fast     50 anwesenden Wehrheimer Landfrauen ins katholische Gemeindehaus gekommen. Die 10 Regeln der DGE, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, zum vollwertigen Essen und Trinken sollte nach Möglichkeit jeder beherzigen. Dabei geht es unter anderem um Lebensmittelvielfalt, den täglichen Verzehr von Obst und Gemüse und das schonende Zubereiten der Speisen. Nach dieser Einführung wurden in Gruppen überwiegend kalte Gerichte wie Käse-Nüsse, Wellness-Salat, Wraps oder herzhafte Brot-Pralinen hergerichtet. Für den krönenden Abschluss gab es Quark mit Granatapfel. Nachdem die Knusperoliven aus dem Backofen kamen, wurde ein Büfett aufgebaut und alle konnten probieren was gemeinsam zubereitet worden war. Die einhellige Meinung war „lecker“ und mit Hilfe gängiger Lebensmittel auch nicht schwer zuzube-reiten. Damit das gelingt verteilte Ilka Kullmann am Schluss die Rezepte.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Heringsessen in Obernhain am 6. März 2019

Richtig Glück mit dem Wetter hatten die fast 20 Wehrheimer Landfrauen, die sich am Bürgerhaus eingefunden hatten um zu Fuß nach Obernhain ins Gasthaus „Engel“ zum traditionellen Heringsessen zu laufen. Unterwegs gab es einen kurzen Halt und gestärkt mit dem einen oder anderen Schnäpschen ging es auf die restliche Strecke. Weitere 50 Landfrauen warteten schon im „Engel“ und freuten sich auf die leckeren Heringe. Es wurde viel geschwätzt und gelacht und bevor es wieder nach Hause ging, zu Fuß oder per Auto, wurden die Geldbörsen ausgewaschen damit im weiteren Jahresverlauf immer genug Geld im Portemonnaie ist. Marianne Hofmann, Lilli Klosig und Käthe Sitzmann wurden ausgelost und durften die vielen Münzen zählen und unter sich aufteilen. Insgesamt kamen etwa über 60 Euro zusammen.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Kreppelfremdensitzung am 19. Februar 2019

Ein buntes Programm mit insgesamt zehn Punkten erwartete die Landfrauen und etliche Gäste im vollbesetzten Saal des Wehrheimer Bürgerhauses. Die Moderation hatte wie immer die Vorsitzende Ulla Gräfe, die gut gelaunt als erstes die Mini-Garde der Limeskrätscher ankündigen konnte. Während die Jüngsten des Karnevalsvereins schon öfter die Herzen der Gäste erfreut hatten, trat in diesem Jahr zum ersten Mal auch die Midi-Garde auf, deren Darbietung professionell und akrobatisch war. Vorher kamen aber als zweites die Pissebach-Spatzen, die bekannte Lieder zum Mitsingen und Mitschunkeln zum Besten gaben. Mucksmäuschenstill, außer bei den vielen Lachern, waren die Anwesenden bei den Büttenreden, deren Anfang Frank Hammen machte. Unter dem Motto „Sache gibt's“ berichtete er von lustigen Begebenheiten vom Bürger-meister, vom Pfarrer und aus seiner Nachbarschaft. Franziska Wagner kam als taschenschwenkende Äppelonia auf die Bühne und erzählte von ihrer leider erfolglosen Bewerbung als „Äppelkönigin“ für 2019. Zum ersten aber sicher nicht letzten Mal hielt Petra Wenzel aus Friedrichsthal einen Vortrag. Sie berichtete von ihrer Liebe zum Wintersport, die dicken Klamotten im Winter machen eine bessere Figur als der Bikini im Sommer, und von ihrer Freundin Lenchen. Die vierte Büttenrede kam von Klaus aus Anspach, im wirklichen Leben Christian Staehr, der stotternd auf die Bühne kam, aber mit Hilfe von Alkohol und dem Sprechen vor Frauen sein Stottern in den Griff bekam. Zwischen den Büttenreden gab es musikalische Beiträge wie den singenden Bürgermeister Gregor Sommer, der drei neue Lieder dabei hatte, aber den meisten Applaus für sein bekanntes „Ulapalu“ am Schluss seiner Darbietung bekam. Die Gruppe „Fünf Viertel“, ein Ableger des Chors Cantus Wirena, hatten A-cappella-Gesang im Angebot. Am schönsten war, als sie ein Lied direkt an Ulla gerichtet sangen. Den Abschluss machte ein Beitrag aus den Reihen der Landfrauen. Vadder Abraham kam mit vier Schlümpfen auf die Bühne, die das Schlumpflied, auf Wehr-heimer Verhältnisse umgedichtet, zum Besten gaben. In ihrer Verkleidung und mit blauer Farbe im Gesicht waren Antonie Becker, Roswitha Kolaß, Karin Terlitzki, Daniela Schröder und Marlene Becker nur mit viel Mühe zu erkennen. Mit einer Polonaise ging ein sehr lustiger und abwechslungsreicher Nachmittag zu Ende.

 

Sigrid Wiesner

 

 

 

Besuch des Klosters Eberbach am 15. Januar 2019

Gleich nach ihrer Ankunft im Kloster Eberbach im Rheingau ging es für die Wehrheimer Landfrauen in die Klosterschänke zum Mittagessen. Gut gestärkt begann dann die Führung durch das Kloster. Im 12. Jahrhundert wurde Kloster Eberbach von 12 Ordensbrüdern gegründet. Das Motto lautete „ora et labora“, bete und arbeite. Zu diesen Arbeiten gehörte auch der Weinanbau, den es heute noch gibt. Kloster Eberbach ist das größte Weingut Deutschland. Den guten Wein konnten die Wehrheimerinnen bei einer Weinprobe kosten.

 

Das größte Weinfass der Welt mit 71.000 Litern Fassungs-vermögen besaßen einst die Mönche des Klosters, leider wurde es im Bauernkrieg zerstört. Im 19. Jahrhundert wurde das Kloster zweckentfremdet und diente als Gefängnis, Irrenhaus und Frauenerziehungsanstalt. Erst seit dem Jahr 2000 befindet sich die Anlage in weltlichem Besitz und ist ein Ort für Events, Tagungen, Hochzeiten und Musikveranstaltungen. Vielen bekannt ist Kloster Eberbach weil hier der Film „Der Name der Rose“ gedreht wurde.

 

Sigrid Wiesner, Antonie Becker